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Personal Backup Version 5.9 |
© 2001 − 2018, Dr. Jürgen Rathlev |
Überprüfen von gesicherten Dateien
Mit dieser Funktion kann überprüft werden, ob eine vorangegangene Datensicherung
fehlerfrei abgelaufen ist, und auch, ob seit dem letzten Backup Dateien verändert wurden.
Im Unterschied zu der Überprüfung während des Backups
wird hier jede einzelne Datei aus dem Sicherungsverzeichnis Bit für Bit mit dem Original
verglichen.
Bei der Überprüfung von Daten ist zu berücksichtigen, wie diese gesichert wurden
(siehe Backup-Ziel):
- Sicherung auf einem lokalen Datenträger oder einem Netzlaufwerk
Es können Dateien aus einer Sicherung in Einzeldateien und auch aus Zip-Archiven
geprüft werden:
- Wurden die Daten als Einzeldateien (auch komprimiert oder verschlüsselt) gesichert
wird das Stammverzeichnis der Datensicherung ausgewählt.
- Wurden die Daten als Zip-Archive pro Unterverzeichnis gesichert, wird das
Zip-Archiv im Stammverzeichnis ausgewählt. In den Unterverzeichnissen müssen
Zip-Archive gleichen Namens vorliegen.
- Wurden die Daten als einzelnes Zip-Archiv gesichert, wird dieses ausgewählt.
- Sicherung auf einem FTP-Server
Ein Überprüfung ist nur möglich, wenn in Einzeldateien (auch komprimiert oder verschlüsselt)
gesichert wurde.
Hinweis: Da bei einer FTP-Sicherung die Option Sicherheitskopien
nicht zur Verfügung steht, werden die in der obigen Abbildung gezeigten
dazu gehörigen Einstellungen nicht angezeigt.
Einstellungen für das Wiederherstellen von einem FTP-Server
Nach Klick auf
öffnet sich ein Dialog, in dem die Verbindungseinstellungen vorzunehmen sind
(siehe auch):
Ein Klick auf die Schaltfläche
stellt eine Verbindung zum FTP-Server her und liest den Verzeichnisbaum der
Datensicherung ein, um ein Unterverzeichnis auswählen zu können.
Der Vergleich kann mit dem Ursprungsverzeichnis oder einem beliebigen anderen
Verzeichnis vorgenommen werden.
- Ursprungsverzeichnis: Aus den Pfadangaben im Backupverzeichnis
wird der ursprüngliche Pfad rekonstruiert. Eine Überprüfung mit dem
Ursprungsverzeichnis ist also nur möglich, wenn nach
Laufwerken getrennt gesichert wurde, d.h. wenn im Backupverzeichnis die
Laufwerkskennungen (z.B. LwC, LwD, ...) vorhanden sind.
- Ausgewähltem Verzeichnis: In diesem Fall muss das Verzeichnis,
mit dem verglichen werden soll,
durch Klick auf
von Hand ausgewählt werden.
Gepackte Einzeldateien untersuchen
Wenn in komprimierte Einzeldateien gesichert wurde, muss diese Option
eingeschaltet werden, damit die Dateien vor der Überprüfung
automatisch entpackt werden. (Standardeinstellung: eingeschaltet).
Keine Entschlüsselung bei "enc"-Dateien
Die Erweiterung enc wird von Personal Backup standardmäßig für
verschlüsselte, nicht komprimierte Dateien verwendet. Beim Überprüfen werden diese
automatisch entschlüsselt. Wenn es von einer anderen Anwendung Dateien mit
dieser Erweiterung gibt, schlägt die Entschlüsselung fehl. Um dies zu vermeiden,
kann die entsprechende Option ausgewählt werden.
Über das Datei-Filter können bestimmte Dateinamen ein- oder ausgeschlossen werden.
Die Einstellung erfolgt über den rechts abgebildeten Dialog.
Es gelten dabei die gleichen Regeln, wie sie für die Auswahl von Dateinamen
beim Backup beschrieben sind (siehe Standardfilter
und reguläre Ausdrücke).
Wenn beim Backup Sicherheitskopien angelegt
wurden, sollten diese von der Überprüfung ausgeschlossen werden, da es kein
passendes Original dazu gibt. Dazu muss das
jeweilige Häkchen gesetzt (Vorgabe) und die beim Backup verwendeten Einstellungen
für die Umbenennung der betroffenen Dateien eingetragen werden:
- Sicherheitskopien erzeugt beim Backup
Die Option Verzeichnis-Präfix muss nur ausgewählt werden, wenn die
Sicherheitskopien in ein anderes Verzeichnis verschoben wurden. Es muss dann das
beim Backup verwendete Verzeichnispräfix angegeben werden.
Die Option Dateinamen-Suffix muss ausgewählt werden, wenn die
Sicherheitskopien nicht verschoben, sondern durch Umbenennen erstellt wurden.
Es muss das gleiche Suffix angegeben werden, wie es beim Backup eingestellt war.
Wenn beim Backup Platzhalter verwendet wurden, kann durch Klick auf
die entsprechende Schaltfläche das dazu passende Datei-Auswahlmuster ausgewählt
und eingefügt werden. Wurde eine feste Anzahl von Vorversionen
gesichert, muss der Zähler durch ein “#”-Zeichen (Klick auf die
rechte obere Schaltfläche) ersetzt werden (z.B. bak-#).
Sind mehrere Angaben erforderlich, werden diese durch ein Semikolon getrennt
(z.B. %fdate%;bak-#).
- Sicherheitskopien erzeugt beim Synchronisieren
Die Option Verzeichnis-Präfix muss so eingestellt werden, wie
sie beim Backup für die Sicherheitskopien bei der Synchronisation verwendet wurde.
Das gilt sowohl für Verzeichnisse, die bei der Synchronisation hätten gelöscht werden
müssen, als auch für das optional einstellbare Verzeichnis, in das zu löschende
Dateien verschoben wurden.
Die Option Dateinamen-Suffix muss nur ausgewählt werden, wenn die
Sicherheitskopien nicht verschoben, sondern durch Umbenennen erstellt wurden.
Wurden für das Suffix Platzhalter verwendet, kann durch Klick auf
die entsprechende Schaltfläche das dazu passende Datei-Auswahlmuster ausgewählt
und eingefügt werden.
Es ist einstellbar, ob bei der Überprüfung nur die Dateien berücksichtigt
werden sollen, die neuer oder älter als ein bestimmtes festes oder ein zum
aktuellen Tag relatives Datum sind.
- Relativ zum aktuellen Datum: neuer oder älter als eine einstellbare
Anzahl von zurückliegenden Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren
- Festes Datum: neuer oder älter als dieses Datum
Ähnlich wie beim Backup kann auch nach dem Ausführen eines Überprüfungs-Auftrags
eine E-Mail mit Statusmeldung und Protokoll versandt werden. Die
Einstellungen sind wie beim Backup vorzunehmen.
Hier kann optional für einen Überprüfungs-Auftrag ein festes Kennwort für die
Entschlüsselung eingegeben werden. Der Benutzer wird dann beim Überprüfen
nicht danach gefragt, so dass dies auch zeitgesteuert im Hintergrund ohne
Eingriff des Benutzers erfolgen kann.
Ein wechselndes Symbol auf der Schaltfläche zeigt an, ob ein festes Kennwort
vorgegeben wurde oder
ob das Kennwort jeweils abgefragt
werden soll.
Durch Klick auf
können die Protokolleinstellungen für den Überprüf-Auftrag individuell angepasst
werden (siehe auch).
Ein Klick auf
zeigt das aktuelle Protokoll an.
Mit Klick auf
wird das Überprüfen gestartet. Zunächst wird das zu überprüfende Verzeichnis
durchsucht, um die Anzahl der betroffenen Dateien zu ermitteln. Beim anschließenden
Vergleich wird zwischen den folgenden Resultaten unterschieden:
- OK: Alle Dateien sind identisch.
- Warnungen: Auf der Quellseite wurde keine Datei zum Vergleich gefunden.
- Fehler: Die beiden Dateien weisen Unterschiede auf.
Hinweise zum Protokoll: Das Ergebnis der Überprüfung wird wie folgt
im Protokoll dargestellt:
- Kurzes Protokoll: Es werden nur die Dateien angezeigt, die Unterschiede
aufweisen (Fehler). Zusätzlich können optional auch die auf der Quellseite nicht
gefundenen Dateien aufgeführt werden (Warnungen).
- Langes Protokoll: Es werden alle geprüften Dateien mit dem jeweiligen
Ergebnis aufgeführt.
- Extra langes Protokoll: Zusätzlich zum langen Protokoll werden auch noch die
für den jeweiligen Vergleich verwendeten Dateien auf der Quellseite aufgeführt.
Konfigurierte Überprüfungs-Aufträge können mit allen gemachten Einstellungen durch Klick
auf
oder
abgespeichert werden. Mit einem Klick auf
können alle diese Einstellungen jederzeit wieder geladen und verwendet werden.
Ein Überprüfungs-Auftrag kann auch über die Befehlszeile
gestartet werden. Damit ist es z.B. möglich, über eine entsprechende Verknüpfung
auf dem Windows-Desktop jederzeit schnell die Überprüfung eines Backup-Verzeichnisses
zu starten:
PersBackup /verify <Auftrag>
Automatisches Überprüfen mit dem Windows-Aufgabenplaner
Durch Klick auf
kann eine automatische Überprüfung von gesicherten Dateien mit dem
Windows-Aufgabenplaner konfiguriert werden. Die Einstellungen werden ähnlich, wie
für das Backup beschrieben, vorgenommen.
J. Rathlev, D-24222 Schwentinental, Februar 2017